Welche Matratze gegen Rückenschmerzen?

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Rückenschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Manchmal liegt eine ernsthafte Erkrankung wie ein Bandscheibenvorfall dahinter. Aber auch Verspannungen können zu Rückenschmerzen führen. Beides ist unangenehm. Trotzdem gibt es eine gute Nachricht für dich: Mit der richtigen Matratze linderst du deine Rückenschmerzen. Hansjörg Huwiler, Leiter Corporate Health AEH, hat uns in einem Interview Auskunft über die verschiedenen Ursachen von Rückenschmerzen und über die passende Matratzenwahl gegeben.

1. Rückenschmerzen: Welche Ursachen gibt es?

Rückenschmerzen gehören zu den Top-Ten-Diagnosen, sie sind also weit verbreitet. Trotzdem sind Rückenschmerzen nicht gleich Rückenschmerzen. Es gibt verschiedene Ursachen. Bandscheiben, Muskeln und Bänder können genauso Ursache für Rückenschmerzen sein wie Verspannungen, Stress und Fibromyalgie. In den folgenden Abschnitten gehen wir auf die einzelnen Ursachen ein und erklären, welche Matratze gegen die Schmerzen helfen kann.

2. Bandscheiben als Ursache für Rückenschmerzen

Die Bandscheiben sind eine häufige Ursache für Rückenschmerzen. Viele Menschen sind davon betroffen. Ab einem gewissen Alter könnte man Schmerzen in den Bandscheiben sogar als «normal» bezeichnen. Denn dass sie sich irgendwann abnützen und Beschwerden verursachen, ist nichts Aussergewöhnliches. Umso wichtiger ist dann die Wahl der richtigen Matratze. Bevor wir aber darauf eingehen, müssen wir die Funktion der Bandscheiben verstehen. Deshalb machen wir zuerst etwas Medizintheorie – aber nur ein kleines bisschen, versprochen.

2.1. Wie funktionieren Bandscheiben?

«Die Bandscheiben befinden sich zwischen zwei Wirbelkörpern. Idealerweise üben die beiden Wirbelkörper gleichmässig und über längere Zeit möglichst wenig Druck auf die Bandscheiben aus», erläutert Ergonomie-Experte Hansjörg Huwiler. «Je ungleichmässiger und je grösser der Druck, umso eher können Schmerzen entstehen.» Ausserdem funktioniert die Bandscheibe wie ein Schwamm: Wird sie durch die Wirbelkörper zusammengedrückt, verliert sie Flüssigkeit. Lässt der Druck nach, kann sie wieder Flüssigkeit aufnehmen. So ernährt sich die Bandscheibe.

2.2. Welche Matratze hilft bei Bandscheibenproblemen?

So viel zur Theorie. Und was hat das jetzt mit der Matratze zu tun? Ganz einfach: Je gleichmässiger der Rücken gestützt wird und umso gerader die Wirbelsäule aufliegt, umso gleichmässiger ist auch der Druck auf die Bandscheiben. Wenn die Matratze also durchhängt und die Wirbelsäule dadurch gekrümmt ist, entsteht mehr und unregelmässiger Druck auf die Bandscheiben. Das macht sie zwar nicht kaputt. Aber es kann zu Schmerzen führen oder bereits vorhandene Beschwerden verschlimmern. Ausserdem muss die Bandscheibe nachts die Flüssigkeit, die sie tagsüber verloren hat, wieder aufnehmen. Auch das gelingt ihr nur, wenn möglichst wenig Druck von den Wirbelkörpern ausgeübt wird.

Kurz gesagt: Bei Bandscheibenproblemen ist es wichtig, dass die Matratze eine gute Federelastizität aufweist. Hansjörg Huwiler erklärt:

«Eine gute Federelastizität – oder auch Liegeelastizität – gewährleistet, dass die grossen Körperpartien, also die Schultern und das Becken, einsinken, während das Kreuz gestützt wird. Das Verhältnis von Einsinken und Stützen ist also optimal.»
Hansjörg Huwiler, Leiter Corporate Health AEH

Eine gute Stützung im Kreuz wir