Weiche oder harte Matratze: Welcher Härtegrad ist der richtige?

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Die einen schwören auf harte Matratzen, andere bevorzugen weiche. Aber welcher Härtegrad ist denn nun der richtige? Hansjörg Huwiler, Leiter Corporate Health AEH, hat unsere Fragen dazu beantwortet – und mit einem Vorurteil von früher aufgeräumt.

1. Was ist der Härtegrad bei Matratzen?

Der Härtegrad der Matratze ist der Widerstand, mit dem die Matratze dem Einsinken des Körpers entgegenwirkt. Oder um es bildlich zu erklären: Stell dir vor, du liegst auf dem Boden. Dieser gibt kein bisschen nach, der Härtegrad beträgt also 100 Prozent. Nun legst du dich auf eine Matratze. Sie gibt dort, wo am meisten Gewicht aufliegt, etwas nach. Beim Härtegrad der Matratze geht es also nicht darum, wie hart sie sich bei leichtem Hineindrücken anfühlt. Vielmehr geht es um die Festigkeit, also um die Frage, ob dein Körper einsinken kann und trotzdem unterstützt wird.

Um den Härtegrad zu bestimmen, müssen wir also wissen, wie fest die Matratze nachgibt. Je nachdem hat sie einen tieferen oder höheren Härtegrad – aber dazu mehr im nächsten Abschnitt.

2. Wie wird der Härtegrad gemessen?

Um den Härtegrad zu messen, gibt es den Normentest DIN EN 1957. Dabei fährt eine riesige Walze im Abstand von 5 Stunden je 15’000 Mal vor und zurück über die Matratze. Am Ende des Tests wird gemessen, wie viel an Höhe die Matratze verloren hat. Hansjörg Huwiler erklärt: «Der Wert, der aus dem Test hervorgeht, wird als Hysteresewert bezeichnet. Das heisst, der Widerstand wird in Liegehärte umgerechnet und in Punkten angegeben. Das ist aber sehr technisch. Deshalb wird der Härtegrad beim Kauf einer Matratze mit den Werten H1 bis H5 angegeben.» Wichtig zu wissen: Wie viel Höhe die Matratze beim Walzen verliert, ist von der Qualität abhängig. Es spielt also keine Rolle, ob sie hart oder weich ist. Qualitativ hochwertiges Material hält das Walzen besser aus und verliert weniger an Höhe. Auch in unserem SleepLab in Schänis steht eine solche Walze. Bevor du dich auf die Matratze legst, testen wir sie nämlich auf Herz und Nieren – oder besser gesagt auf Kern und Hülle. Für deinen Schlafkomfort überlassen wir nichts dem Zufall.

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