Was ist eine Schlafapnoe und was kann man dagegen tun?
Gehört haben die meisten schon einmal davon. Aber was ist eine Schlafapnoe und lässt sich diese Krankheit behandeln? Wir haben die Antworten für dich – und zum Schluss auch noch einen Tipp zur Matratze bei Schlafapnoe.
1. Was ist eine Schlafapnoe?
Bei der Schlafapnoe handelt es sich um eine Krankheit, bei der die Atmung während des Schlafs immer wieder für 10 Sekunden oder länger aussetzt. Diese Atemstillstände nennt man Apnoen. Kommt es nicht zu ganzen Aussetzern, sondern zu einer Verringerung der Atmungstiefe um 50 Prozent über einen Zeitraum von mindestens 10 Sekunden, nennt sich das Hypopnoe.
Fakt ist aber: Durch den Sauerstoffmangel sendet das Gehirn jeweils ein Aufwachsignal an den Körper, um ein Ersticken zu verhindern. Der Körper reagiert dann mit einer Stressreaktion, also mit erhöhtem Puls und mit der Ausschüttung von Stresshormonen, um genügend Luft zu bekommen. Das kann je nach Grad der Schlafapnoe sogar hunderte Male pro Nacht passieren. Die Betroffenen werden meistens nicht genügend wach, um sich daran zu erinnern. Sie nehmen die Atemaussetzer selbst also nicht wahr.
1.1. Obstruktive Schlafapnoe (OSA)
Die obstruktive Schlafapnoe ist die häufigste Form. Bei ihr erschlaffen die Muskulatur und die Weichteile der oberen Atemwege. Sie ist oft mit lautem Schnarchen oder auch Schnauben verbunden.
1.2. Zentrale Schlafapnoe (ZSA)
Bei dieser Form, die seltener vorkommt, bleiben zwar die Atemwege offen. Das Gehirn sendet aber keine Signale mehr an die Atemmuskulatur und es kommt deshalb zum Atemstillstand.
Nicht immer leiden Betroffene eindeutig an der einen oder anderen Form. Auch eine gemischte Schlafapnoe, also die Kombination der obstruktiven und zentralen Form, ist möglich.
2. Welches sind die Symptome einer Schlafapnoe?
Die Atemaussetzer sind das von aussen direkt beobachtbare Zeichen. Nur bemerken Betroffene diese Aussetzer selbst nicht. Die Auswirkungen bekommen sie jedoch zu spüren. Durch das ständige kurze Aufwachen ist der Schlaf nicht erholsam. Denn die häufigen nächtlichen Stressreaktionen und der jeweilige Unterbruch der für die Erholung relevanten Tiefschlafphasen verhindern eine normale Regeneration während des Schlafs.
Man ist also tagsüber ständig müde und leidet oft auch an Konzentrationsstörungen. Auch Kopfschmerzen, nächtliches Schwitzen und ein erhöhter Blutdruck können die Folge sein. Wenn die Partnerin oder der Partner ausserdem lautes und unregelmässiges Schnarchen – vielleicht auch in Kombination mit Luftschnappen – beobachtet, kann das ebenfalls auf die Krankheit hindeuten.
Wichtig ist aber: Nur weil jemand schnarcht, hat er nicht unbedingt eine Schlafapnoe. Tritt das Schnarchen jedoch in Kombination mit weiteren Symptomen auf, kann es ein Hinweis sein.
3. Warum bekommt man Schlafapnoe?
Was viele nicht wissen: Jede und jeder kann an Schlafapnoe erkranken. Also Mann, Frau und Kind. Es gibt aber verschiedene Risikofaktoren, welche die Krankheit begünstigen:
- Verengung der oberen Atemwege
- kleiner Unterkiefer
- grosse Mandeln
- Nasenscheidewandverkrümmung
- Nasenpolypen
- fortgeschrittenes Alter
- Menopause
- Übergewicht
- Alkohol und/oder Rauchen
- Schlaf- und Beruhigungsmittel
Es kommen also zum einen medizinische Gründe in Frage. Zum anderen kann aber auch der Lebenswandel die Ursache sein.
4. Wie weiss ich, ob ich Schlafapnoe habe?
Welche Risikofaktoren die Krankheit begünstigen und welche Symptome darauf hindeuten, haben wir schon geklärt. Eine eindeutige Diagnose kann aber nur eine Fachperson stellen. Diese entscheidet, welche Untersuchungen notwendig sind. Manchmal ist eine ambulante Untersuchung mit einem mobilen Gerät zu Hause möglich. Es kann aber auch sein, dass du die Nacht im Schlaflabor verbringst, wo verschiedene Aufzeichnungen gemacht werden. Fürchten musst du dich so oder so nicht: Die Untersuchungen sind nicht schmerzhaft.
5. Wann wird eine Schlafapnoe gefährlich?
Eine Schlafapnoe sollte immer von Fachpersonen beurteilt und behandelt werden. Denn nicht nur die Schläfrigkeit kann im Alltag eine Gefahr darstellen. Ohne Behandlung kann es auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfällen und Diabetes kommen.
6. Was kann man gegen eine Schlafapnoe tun?
Ist der Lebenswandel dafür verantwortlich, kannst du selbst etwas für deine Gesundheit tun – indem du das Gewicht reduzierst und auf Rauchen sowie Alkohol verzichtest. Aber auch bei medizinischen Ursachen gibt es diverse Behandlungen. Dazu gehören zum Beispiel Atemmasken (CPAP-Therapie) , Zahnschienen oder Zungenschrittmacher. Bei vergrösserten Mandeln, einer Nasenscheidewandverkrümmung oder Nasenpolypen können auch chirurgische Eingriffe in Frage kommen.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest , können dir Ärztinnen und Ärzte weiterhelfen. Die Krankheit lässt sich in der Regel gut behandeln, sodass du wieder einen erholsamen Schlaf hast. Es lohnt sich also, ärztlichen Rat zu den verschiedenen Therapien einzuholen. Und gleichzeitig freut sich auch deine Partnerin oder dein Partner, wenn das Schnarchen weniger wird oder ganz aufhört.
7. Wie schläft man am besten bei Schlafapnoe?
Die Rückenlage begünstigt das Verschliessen der Atemwege zusätzlich und führt deshalb häufiger zu Atemaussetzern. Darum schläfst du idealerweise auf der Seite. Das ist aber nur ein zusätzlicher Tipp, der keine ärztliche Behandlung ersetzt.
8. Welche Matratze bei Schlafapnoe?
Wie soeben erwähnt, schläfst du am besten in der Seitenlage. Unsere Matratze happy SIDE hilft dir dabei. Sie ist extra für Seitenschläfer gemacht und lässt deine Schulter einsinken, während der untere Rücken und das Becken gestützt werden.
Und weil wir dich gern glücklich machen, haben wir natürlich auch das passende Kissen dazu. Mit dem Kissen happy SIDE ist auch dein Kopf perfekt gebettet, sodass du dich in der Seitenlage rundum wohlfühlst.