Warum ist ungestörter Schlaf wichtig?

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Während wir auf unserer happy Matratze schlummern, passiert ganz schön viel. Wir durchlaufen nämlich mehrere Schlafphasen.

Welche das genau sind und was es mit dem REM-Schlaf auf sich hat, erfährst du in diesem Blogartikel.

Was gibt es für Schlafphasen?

Wenn du ins Bett gehst, schläfst du ein – und im besten Fall wachst du am Morgen erholt auf. Du hast also gerade mal mitbekommen, wie du müde und ein paar Stunden später wieder wach wirst. Dass du aber während des Schlafens mehrere Phasen durchläufst, merkst du nicht. Dabei passiert nachts ganz schön viel. Bei einem gesunden Menschen wechseln sich nämlich in der ersten Nachthälfte die Leichtschlaf- und die Tiefschlafphase und in der zweiten Nachthälfte die Leichtschlaf- und die REM-Schlafphase immer wieder ab. Werfen wir doch einen Blick auf die einzelnen Schlafphasen:

Einschlafphase

Werden wir müde, legen wir uns hin. Kein Wunder: Schliesslich ist die liegende Position die einzige, in der wir uns komplett entspannen können. Wenn du dann langsam zu dösen beginnst, befindest du dich in der Einschlafphase. In diesem Übergang zwischen Wachsein und Schlafen entspannt sich deine Muskulatur. Du wirst aber noch leicht wach. Wenn also deine Katze mit Anlauf aufs Bett springt, deine Partnerin in diesem Moment ein lautes Schnarchkonzert startet oder der Nachbar spontan seine Möbel verrückt, kriegst du das mit ziemlich grosser Sicherheit noch mit.

Leichtschlafphase

In der Leichtschlafphase werden deine Gehirnfunktionen langsamer. Gleichzeitig kommt es zu elektrischen Aktivitäten im Gehirn, die das Kommunikationssystem sowie die Lern- und Erinnerungsfähigkeit fördern. Die Muskulatur entspannt sich noch mehr, der Kontakt zur Umgebung wird weniger. Auch die Herz- und Atemfrequenz sind jetzt niedriger als im Wachzustand. Du befindest dich nun im Übergang zur Tiefschlafphase. Das ist übrigens auch die Phase, in der es gelegentlich zu Muskelzuckungen kommen kann. Und es ist die Phase, in der du die Landung deiner Katze auf der Bettdecke vielleicht nicht mehr oder nur noch am Rande mitkriegst.

Tiefschlafphase

Bist du während der Einschlaf- und Leichtschlafphase nicht gestört worden, findest du jetzt in den Tiefschlaf. Dabei werden deine Atmung und dein Herzschlag langsamer. Der Blutdruck und die Körpertemperatur sinken. Man nennt die Tiefschlafphase wegen der langsamen Hirnwellen übrigens auch Slow-Wave-Sleep. Fällt dem Nachbarn beim Möbelrücken jetzt mit lautem Scheppern eine Vase auf den Boden, bist du beim Aufwachen vermutlich etwas orientierungslos – was in der Tiefschlafphase ganz normal ist.

Während der Tiefschlafphase werden Fakten und Ereignisse ins Langzeitgedächtnis überführt. Gleichzeitig werden das Immun- und das Hormonsystem ausbalanciert, was gut für den Wachstums- und Erholungsprozess des Körpers ist. Und die Zellen werden wieder mit ATP (Adenosintriphosphat) aufgefüllt. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Molekül, das Energie in den Zellen speichert.

REM-Schlaf

In der zweiten Nachthälfte kommt es – abwechselnd mit der Leichtschlafphase – zum REM-Schlaf. In dieser Schlafphase träumst du und entspannst deine Muskeln vollkommen. Das ist auch wichtig, denn dieser Prozess verhindert, dass du die Bewegungen deines Traums nicht ausführst. Dafür machst du schnelle Augenbewegungen. Sie verleihen dieser Schlafphase auch den Namen REM – eine Abkürzung für «Rapid Eye Moments», also für «Schnelle Augenbewegungen». Falls du mitten während der REM-Schlafphase aufwachst, kannst du dich mit grosser Wahrscheinlichkeit sehr gut an deinen Traum erinnern .

Viele Leute fragen sich, ob der REM-Schlaf wichtig ist. Ja, das ist er! Denn während dieser Schlafphase findet die Verarbeitung von Erinnerungen statt, Emotionen werden reguliert und das Immunsystem wird gestärkt. Eine ausreichende Menge an REM-Schlaf ist also wichtig für die kognitiven Funktionen und ganz besonders für die Fähigkeit, Probleme zu lösen und kreativ zu sein.

Funfact: Nur Menschen und Haustiere kennen den REM-Schlaf. Wildtiere schlafen nie so tief – weil sie sonst Gefahren nicht rechtzeitig bemerken würden.

Wiederholung der Schlafphasen

Noch einmal zusammengefasst: Die einzelnen Schlafphasen wiederholen sich mehrmals. Im besten Fall – wenn du genügend und ungestört schlafen kannst – durchläufst du in der erste Nachthälfte die Leichtschlafphase und die Tiefschlafphase abwechslungsweise. In der zweiten Nachthälfte wechseln sich wiederum die Leichtschlafphase und die REM-Schlafphase ab.

Wenn du einen gesunden Schlaf hast, merkst du davon in der Regel aber nichts und erinnerst dich nur an die Phase vor dem Einschlafen und an das Aufwachen.

Wie lange dauern die einzelnen Schlafphasen?

Die erste Leichtschlafphase dauert etwa 30 Minuten, während zwischen der ersten Leichtschlafphase und dem REM-Schlaf etwa 90 bis 120 Minuten liegen. Ab diesem Zeitpunkt wechselt sich die REM-Schlafphase mit der Leichtschlafphase ab. Das Ganze wiederholt sich ungefähr drei- bis fünfmal pro Nacht.

Warum müssen alle Schlafphasen durchlaufen werden?

Jede Schlafphase hat ihre Aufgaben. Deshalb ist es wichtig, dass wir alle Schlafphasen durchlaufen, damit die Qualität und Effizienz des Schlafs nicht darunter leiden.

Werden die Schlafphasen unterbrochen, können eventuell wichtige Funktionen nicht mehr vollständig ausgeführt werden. Das kann zu Tagesmüdigkeit, schlechter kognitiver Leistungsfähigkeit und emotionaler Instabilität führen. Auf Dauer können zu viele Unterbrechungen den Körper sogar aus seinem natürlichen Rhythmus bringen, bis es zu Schlafstörungen kommt. Ungestörte Schlafphasen sind also wichtig für die körperliche und geistige Regeneration. Nur so können wir gesund und leistungsfähig durch den Alltag gehen.

Deshalb ist auch genügend Schlaf wichtig. Ein gesunder Mensch schläft im Durchschnitt etwa 7 Stunden pro Nacht. Schläfst du zu wenig, findet die zweite Nachthälfte gar nicht erst statt. Dadurch bleibst du in der Leicht- und in der Tiefschlafphase – und der wertvolle REM-Schlaf fehlt dir.

Wie erreicht man eine gesunde Schlafphasen-Dauer?

Der Tipp, man solle 7 bis 8 Stunden schlafen, ist so leicht dahingesagt. Bei der Umsetzung hapert es aber manchmal ein bisschen. Und daran ist nicht nur die Katze, die Partnerin oder der Nachbar schuld. Dass man ausserdem nicht jede Nacht gleich gut schläft, ist ebenfalls normal.

Zum Schluss haben wir aber ein paar Tipps für dich zusammengestellt, die einen gesunden Schlaf unterstützen – damit du die Schlafphasen möglichst ohne Unterbruch durchlaufen kannst:

4 Tipps für einen ungestörten und somit gesunden Schlaf

    1. Eine gute Schlafhygiene ist wichtig. Achte darauf, dass du dich im Bett wohlfühlst und dass du weder frierst noch zu stark schwitzt. Was bei Letzterem hilft, kannst du im Blogbeitrag zum Thema Nachtschweiss nachlesen. Auch Tipps zur Matratzenreinigung und Bettwäschepflege haben wir für dich gesammelt.
    2. Verzichte vor dem Schlafen auf koffeinhaltige Getränke und Alkohol. Schon kleine Mengen beeinträchtigen den REM-Schlaf und können sich negativ auf die geistige Leistungsfähigkeit am Tag darauf auswirken.
    3. Wir kennen es alle: Wenn wir uns kurz vor dem Schlafen noch aufregen, kommen wir danach nicht mehr richtig zur Ruhe. Versuche deshalb, dich schon vor dem Zubettgehen zu entspannen. Vielleicht, indem du ein Buch liest, ruhige Musik hörst oder Entspannungsübungen machst. Auch ein gemütlicher Spaziergang von 30 Minuten an der frischen Luft wirkt Wunder. Auf intensiven Sport vor dem Zubettgehen solltest du allerdings verzichten.
    4. Und nicht zuletzt spielen auch die Wahl der passenden Matratze und deine Schlafposition eine wichtige Rolle, damit dich dein Schlaf rundum happy macht.
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